Einige Bemerkungen zur Schilderung des Jenseits

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1. Die 

Schilderung jenseitiger Welten in meinem Roman entspricht dem Verständnis, das ich mir in jahrzehntelanger Beschäftigung mit diesem Thema angeeignet habe. Immer schon ist mir aufgefallen, dass dieser wichtige - ja, wichtigste - Teil unser aller Biografie, nämlich die Zeit vor unserer Geburt bzw. nach unserem Tod, literarisch äußerst stiefmütterlich, im besten Fall mit komödiantischer Verfremdung, eher noch mit verkrampftem Witz daherkommt.

 

2. Oft 

sorgen beflügelte Engelwesen auf allzu menschliche Weise dafür, dass dem Protagonisten eines Buches letzten Endes irgendein profanes Vorhaben gelingt. Oder ein lieber, gütiger Gott erklärt einem niedlichen Mädchen, wie die Welt funktioniert. Natürlich gebe ich jedem Menschen zu, sich die Dinge zwischen Himmel und Erde so vorzustellen, wie es ihm in den Kram passt. Wäre ja noch schöner!

3. ANDERERSEITS:

Viele glauben an überhaupt nichts.  Würde ich nicht wissen – oder glauben – oder davon ausgehen – dass es ein Leben nach dem Tod gibt, wäre ich vielleicht schon längst tot. Ich hätte mich nämlich im Augenblick der Erkenntnis, dass danach nichts mehr kommt, irgendwo erhängt oder sonst wie aus dem Leben geschlichen. 

 

4. Wie

hätte ich denn in dem Fall der absoluten Sinnlosigkeit dieses Leben, dieser Wahnsinnswelt mit ihren Milliarden und Abermilliarden Sonnen und Planeten, all der unzähligen außerirdischen Lebensformen, auch der intelligenten, die neben uns und vor allem über uns existieren - wie hätte ich denn auch nur einen Tag so vegetieren können – ohne Sinn?

 

5. Na JA - 

viele Menschen tun genau dies und denken nicht im Traum daran, ein Leben nach dem Tod für möglich zu halten. Der Unterschied zwischen der Fraktion der Menschheit, die nicht an ein DANACH glaubt, und derjenigen, die es aber tut, liegt einzig darin, dass für meinen Glauben, für mein Wissen haufenweise Hinweise, Anzeichen, ja, Beweise existieren, die keinen anderen Schluss zulassen als eben den, dass es ein Leben nach diesem Leben, nach dem Tod gibt. Für das, was die anderen glauben – oder besser: nicht glauben – gibt es nicht einen Beweis.

 

6. WER

Zugang zu diesen Beweisen bekommen will, muss sich natürlich für die präzisen Zeugnisse interessieren, die Abertausende von Menschen im Laufe der Jahrhunderte abgegeben haben für die Existenz eben jener Welten, in denen wir nach dem Tod leben. Mit einer pauschalen Aussage wie: Das kann ich mir nicht vorstellen oder Es ist noch nie einer zurückgekehrt, vielleicht sogar Das ist alles Quatsch, disqualifiziert sich der Zweifler nur selbst.

 

7. WAS

mich besänftigt und freut, ist die Tatsache, dass das Interesse für die spirituelle Seite des Lebens und des Todes seit Jahren zunimmt. Diesen Trend zu unterstützen, gar zu forcieren, ist eine Absicht meines Romans.


In der überarbeiteten Ausgabe des

Romans erscheint folgendes Vorwort:

Ein Wort vorweg

Von den fast vierhundert Seiten des Romans spielen etwas mehr als vierzig in jenseitigen Sphären. Die Handlung, die ich dort schildere, ist zwar als solche eine fiktive, wie ja auch die handelnden Personen erfunden sind. Aber die spezifische Beschaffenheit dieser Ebenen, die wir alle eines Tages einmal betreten werden – der eine früher, der andere später – ihre Merkmale und Unterschiede zu der uns hinlänglich bekannten diesseitigen Welt sind keineswegs von mir erdachte Kulissen einer beliebigen Romanhandlung.

   Sie stellen vielmehr die Essenz all dessen dar, was ich nach einigen Jahrzehnten der intensiven Beschäftigung mit dem Thema Leben nach dem Tod, des skeptischen Hinterfragens spiritueller Erfahrungen abertausender Menschen als für mich wahr – und ich behaupte auch, als wahr für die gesamte Menschheit – erkannt habe.

   Nichts wäre aber der Glaubwürdigkeit meines Weltbildes abträglicher, nichts schädlicher für den erhofften Erfolg seiner Schilderung als eine dogmatische Ausrichtung und eine apodiktische Auslegung dieser Jenseitsdarstellung. Man lege mich also nicht auf Einzelheiten fest. Meine Seele, die wie die Seelen meiner Brüder und Schwestern bereits zahllose Leben gelebt hat, weiß zwar, was Sache ist. Aber meine augenblickliche Persönlichkeit, das Tagesbewusstsein des Hermann Markau also, das diesen Roman geschrieben hat, kann sich, was das angeht, an nichts erinnern.

   Ich habe allerdings eine Ahnung davon, dass mir wie auch zahlreichen anderen Brüdern und Schwestern auf dieser Welt gewissermaßen aufgegeben wurde, über die Wirklichkeit des Jenseits zu berichten.

   Dabei kam es mir sehr darauf an, diese Wirklichkeit so friedlich und harmonisch darzustellen, dass der Leser sie, wenn nicht als hoffnungsvolle letzte Perspektive seines aktuellen Lebens, so doch mindestens als gedanklichen Gegenentwurf für ein gewalttätiges, oberflächliches und unverständliches Diesseits annehmen kann.

Die bisweilen rührselig und pastoral wirkende Beschreibung ist von mir also durchaus bewusst so angelegt, dass sie diesem Anspruch nach meinem Dafürhalten gerecht wird.

 Über eine kleine Rezension auf meiner Homepage bzw. bei Amazon würde ich mich freuen.

 Hermann Markau                                                                                     Niebüll, im Mai 2013